Für die Kinder dieser Schule!

Die Zusammenfassung versteht sich nicht als Anleitung für die Arbeit im Vorstand oder als Mitglied.

Sie dient lediglich der Übersicht über mögliche und wichtige Aufgaben. Gleichzeitig hoffe ich damit, einen Überblick schaffen zu können, was auf Sie zukommt, wenn Sie sich für die Mitarbeit im Vorstand oder als aktives Mitglied im Förderverein entscheiden.

Ein Zusammenfassung der wichtigsten Aufgaben finden Sie am Ende dieser Seite.

Ihre
Heike Förster

Warum braucht eine Schule einen Förderverein?

Es ist eine der wichtigsten Aufgaben in unserer Gesellschaft überhaupt, die Entwicklung und das Lernen der Kinder zu unterstützen.

Je mehr Menschen sich daran mit ihren Ideen, ihren Fähigkeiten, ihrer Zeit und ihrem Geld beteiligen, desto besser.

Ein Schulförderverein bietet viele Möglichkeiten, etwas für das Wohl der Schule und für die Lern- und Entwicklungschancen der Schülerinnen und Schüler zu tun. Einige dieser Möglichkeiten möchten wir Ihnen kurz vorstellen.

Ein wichtiger Beitrag, den ein Schulförderverein leisten kann, sind die zusätzlichen finanziellen Mittel für Aktivitäten und Projekte an der Schule, die sonst nicht möglich wären, zu beschaffen. Durch diese zusätzlichen Mittel kann ein Schulförderverein beispielsweise mithelfen, Kindern aus ärmeren Familien die Teilnahme an der Klassenfahrt zu ermöglichen. Die lange gewünschte Kletterwand kann endlich gebaut werden, weil der Förderverein die nötige Kofinanzierung aufbringt. 

Die Möglichkeit, als gemeinnütziger Verein für solche Vorhaben Spenden einzunehmen und diese – im Rahmen der satzungsgemäßen Zielsetzung – eigenständig verwalten zu können, ist ein starkes Argument.

Aber Geld ist nicht alles. 

Schulfördervereine können dabei helfen, dass Errungenschaften und Leistungen der Schule in der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen und kommuniziert werden. Eine gute Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist dafür eine wichtige Voraussetzung: nur so kann die gute Arbeit des Vereins und der Schule auch gesehen und anerkannt werden. Dies ist in den letzten Jahren leider zu kurz gekommen.

Aufgaben des Vorstands:

Finanzielle Mittel für Aktivitäten und Projekte an der Schule zu beschaffen, durch:
– Mitgliedsbeiträge
– Basare
– Spenden
– Sponsoren

Wie und durch wen?
Die Organisation von Spenden und Sponsoren läuft hauptverantwortlich über den Vorstand. Natürlich können sich auch Mitglieder daran beteiligen.

Fundament und Ziele

Was will der Verein erreichen und wie wollen wir das tun? Je klarer die Inhalte formuliert sind, desto besser sind die Vorraussetzungen für eine erfolgreiche Vereinsarbeit. 

Ein klares Selbstverständnis ist nicht nur im Innern, sondern auch bei der Kommunikation nach außen und bei der Rolle des Vereins in der Öffentlichkeit sehr wichtig.

Die Ziele des Vereins sind in der Satzung genannt und beschrieben.

Wenn man an die Öffentlichkeit gehen will, etwa mit einem Flyer oder in einer öffentlichen Veranstaltung, muß man sich zu den Zielen äußern. Das eigene Selbstverständnis ist Kern der Botschaft, die man nach außen tragen möchte. Der bisherige Flyer sollte mit neuen Inhalten gefüllt werden.

Um finanzielle oder ehrenamtliche Unterstützer zu gewinnen, müssen die Ziele der Arbeit und das eigene Selbstverständnis klar kommuniziert werden.

Um das zu erreichen ergeben sich folgende Fragen:

  • Wo drückt der Schuh? Was sind die wichtigsten Schwierigkeiten an der Schule?

  • Was sind unsere Ziele? Was wollen wir erreichen?

  • Was wollen wir tun? Wie können wir unsere Ziele erreichen?

  • Was sind unsere Ressourcen, und wer kommt als Kooperationspartner und Unterstützer in Frage – an der Schule und im Umfeld der Schule?

  • Bei Verwendung von Mitteln – satzungsmäßige Verwendung prüfen.

Vorstand

Die Aufgabe des Vorstands ist es, den Verein nach außen zu vertreten und im Namen und Auftrag des Vereins Rechtsgeschäfte zu tätigen. Zu den Vorstandsmitglieder gehören:

  1. Vorstandvorsitz

  2. 1 . Stellvertreter

  3. 2. Stellvertreter

  4. Kassenführer

  5. Schulleitung

Sie sind in der Zeit zwischen den Mitgliederversammlungen für alle Belange des Vereins rechtlich verantwortlich.

Der Verein wird durch den/die Vorsitzende/n und dem/der Kassenführer/in gerichtlich und außergerichtlich im Sinne des § 26 BGB vertreten. Beide vertreten den Verein gemeinschaftlich.

Als Schulförderverein muß einerseits ein kurzer Draht zur Schulleitung sicher gestellt sein, andererseits soll er auch nicht als verlängerter Arm der Schulleitung, sondern als eigenständige Organisation mit unabhängigen Entscheidungsstrukturen agieren können.

Viele Vereine haben gute Erfahrungen damit gemacht, den Schulleiter oder die Schulleiterin qua Amt zu einem Mitglied des Vorstands zu erklären – aber nicht zum 1. Vorsitzenden. Der oder die Vorsitzende sollte eine unabhängige Person sein.

Der Vorstand als Team

Es ist wichtig, den Vorstand als ein Team zu sehen, in dem verschiedene Talente sehr wichtig sind, die niemals eine Person allein mitbringt. Für eine gute Kooperation in diesem Team und eine erfolgreiche Entwicklung des Fördervereins sind die folgenden Fragen von Bedeutung:

Motivation: Haben die Vorstandsmitglieder ein Interesse daran, sich für die Schule und die Erziehung der Schülerinnen und Schüler zu engagieren? Und sind sie bereit, sich dafür ehrenamtlich einzusetzen?

Fähigkeiten: Gibt es im Vorstand Organisationstalente, die gerne Projekte planen und umsetzen und die die Übersicht behalten können?

Gibt es Kommunikationstalente, denen es liegt, die eigene Arbeit und die eigenen Anliegen nach außen zu kommunizieren und anderen nahe zu bringen? Gibt es mathematische Talente, die die Aufgabe übernehmen können, den Überblick über Zahlen und Abrechnungen zu behalten?

Gibt es kreative Köpfe, die gerne neue Ideen entwickeln und sie in die Tat umsetzen möchten?

Ressourcen: Können die Mitglieder des Vorstands weitere Ressourcen mobilisieren, etwa durch ihre guten Kontakte in der Gemeinde oder ihre beruflichen Erfahrungen und Fähigkeiten?

Kooperation: Sind die Mitglieder des Vorstands bereit und willens, für die Entwicklung der Schule und des Vereins zusammenzuarbeiten?

Mitglieder

Kein anderes Medium und keine noch so ausgefeilte Strategie für Public Relations kann die direkte Ansprache ersetzen. Für Schulfördervereine stellt der direkte Kontakt mit Eltern, Lehrern, Schülern und anderen Interessierten und Unterstützern aus dem Umfeld der Schule im Regelfall die Grundlage der Mitgliederwerbung dar.

Mit einer direkten Ansprache kann man viel leichter eine Vertrauensbasis herstellen als mit jedem Handzettel oder Einladungsbrief. Schriftliche Informationen ergänzen die direkte Ansprache, können sie aber nie ersetzen.

Manche Menschen reagieren skeptisch, wenn sie das Wort „Verein“ hören, weil sie damit eine längerfristige Verpflichtung und stundenlange Vereinssitzungen verbinden. Wir stellen daher immer das Anliegen in den Vordergrund, nämlich die Unterstützung der Schule und der lernenden Kinder und Jugendlichen. Der Verein ist kein Selbstzweck, sondern dient seinen Zielen.

Ziel: verschiedene Formen der Mitgliedschaft, beispielsweise eine „aktive Mitgliedschaft“ und eine „Fördermitgliedschaft“.

Da der Verein nicht ein in sich geschlossenes System ist, haben auch Mitglieder Gestaltungsmöglichkeiten  und können sich mit Ihren Ideen einbringen.

Pandemiebedingt konnten wir Personen nicht direkt auf ihre Fähigkeiten ansprechen, von denen wir uns wünschen, daß sie diese im Förderverein einbringen.

Mitglieder gewinnen

Eltern und Lehrer bilden in der Regel das Fundament der Mitgliedschaft von Schulfördervereinen. Mitgliederwerbung erfolgt deswegen ganz wesentlich über die Präsenz bei schulischen Veranstaltungen, wie z.B. Schulfesten oder dem Tag der Offenen Tür, bei Lehrerkonferenzen und Elternabenden.

In langfristiger Hinsicht ist es besonders wichtig, die Eltern der Schüler in den Eingangsklassen zu erreichen, weil abzusehen ist, daß diese wegen des Schulbesuchs ihrer Kinder noch über einen längeren Zeitraum mit der Schule verbunden sein werden.

Meine eigene Motivation, sich im Schulförderverein zu engagieren:

Der Eltern der Schüler als Mitglieder sind unmittelbar mit den Problemen der Schule konfrontiert und haben als Mitglied Gestaltungsmöglichkeiten auf die Schwerpunkte des Vereins und können Einfluß nehmen.

Aufgaben:

Mitgliedsanträge prüfen. Begrüßungsschreiben versenden, Mitgliedsbeitrag erfassen und Mitgliederliste führen. Das wurde bislang zwischen Kasssenführer und Vorsitz aufgeteilt.

Mitglieder gewinnen außerhalb der Schule

Ein Netzwerk von Mitgliedern außerhalb der Schule ist für die erfolgreiche Arbeit des Schulfördervereins von großer Bedeutung. Mitglieder und Unterstützer außerhalb der Schule können: 

Ihre eigenen Fachkompetenzen bei Projekten und Vorhaben des Schulfördervereins einbringen. Beispiel: der Bauunternehmer, der den Verein beim Umbau des Schulhofs berät. Eine Rechtsanwältin mit einem weitreichenden privaten und beruflichen Netzwerk, die im Vorstand eines Schulfördervereins mitarbeitet.

In jedem Ort gibt es Personen, die bekannt sind und denen in der Öffentlichkeit Vertrauen entgegengebracht wird. Das können die örtlichen „Honoratioren“ sein, wie etwa der Bürgermeister oder andere Personen aus dem Stadt- oder Gemeinderat. Denken Sie aber auch an Ärzte, Künstler, Musiker, Sportler, Einzelhändler, Pfarrer, Mitglieder bzw. Vorsitzende von türkischen Vereinen oder anderer Einwandererinitiativen, Menschen, die in einer Bürgerinitiative mitmachen – die Liste ließe sich beliebig weiter verlängern. Überlegen Sie: Haben Sie oder jemand aus dem Verein Zugang zu einer solchen Person – und wäre es möglich, sie für die Mitgliedschaft im Verein zu gewinnen?

Wenn das der Fall ist, sprechen Sie sie an – erklären Sie die Ziele des Vereins und erläutern Sie, warum Sie gerade diese Person um Unterstützung bitten.

Mitglieder halten

Ebenso wichtig wie die Werbung neuer Mitglieder ist es, die vorhandenen Mitglieder zu halten und, wenn möglich, zu kontinuierlichem Engagement zu motivieren. Bislang wurde durch einen regelmäßigen Rundbrief über die aktuellen Vorhaben und Projekte des Vereins informiert. Mit einem solchen Rundbrief teilt der Vorstand in regelmäßigen Abständen (beispielsweise halbjährlich) mit, welche Aktivitäten stattgefunden haben und welche geplant sind.

Dies ist gleichzeitig eine gute Gelegenheit, auf die Unterstützung von Helfern und Kooperationspartnern hinzuweisen.

Aufgaben des Vorstands:
Halten Sie Mitglieder aber auch die Eltern der Schule über die Aktivitäten des Fördervereins auf dem Laufenden.

Der Schulförderverein in Aktion

Als Schulförderverein begnügen wir uns nicht damit, Zuschüsse zu schulischen Aktivitäten zu geben, sondern wir wollen auch aktiv werden und eigene Projekte durchführen.

Ein Projekt wäre zum Beispiel die Umgestaltung des Schulhofes. Grundlage dafür ist eine Umfrage der Schüler:innen.

Ein weiteres Projekt hat sich diesen Jahr durch neue Räumlichkeiten ergeben: Die Unterstützung der Schule beim Aufbau eines Schulgartens.

Aufgaben des Vorstands:
Bedarf an der Schule ermitteln und durch Aufgabenverteilung die einzelnen Projektstufen zu überwachen.

Wichtige Einnahmequelle – die Basare

Bislang hat der Verein regelmäßig zwei Second-Hand-Basare im Jahr veranstaltet. Einen im Frühjahr, einen im Herbst.

Für diese Basare haben wir die Erfahrungen der Jahre über die Aufgaben, Aufgabenverteilung, Terminschienen, Ansprechpartner usw. in einer gesonderten Anleitung/Hilfestellung aufgeschrieben. Sofern es kein eigenständiges Basarteam gibt, das den Vorstand bei dieser Arbeit unterstützt, hat der Vorstand kurz zusammengefasst folgende Aufgaben, sofern es weiterhin Basare geben soll.

Aufgaben des Vorstands zur Basarorganisation

  • Termin festsetzen und mit der Schule abstimmen
  • Sponsoren für Preise für z.B. Glückrad finden
  • Meldung an die Presse und einschlägige Internetseiten für Basare
  • Werbung mittels Flyern / Poster etc. in näheren Umkreis gestalten und verteilen
  • Helfer für den Basar organisieren
    (Frühjahrsbasar – 1. Klassen / Herbstbasar – 3. Klassen)
  • Anmeldungen organisieren
  • Vorbereitungen wie Einkauf etc. organisiern
  • Aufbau, Ablauf auf dem Basar und Abbau planen

Hierzu gibt es geschützten Mitgliederbereich gesonderte Dokumente zum Download.

Schule und Förderverein – ein starkes Team

Je enger die Kooperation mit wesentlichen Akteuren an der Schule, je unkomplizierter kann sich der Schulförderverein entfalten und desto reibungsloser kann er seine Aktivitäten entwickeln. Es lassen sich mindestens vier Ebenen einer konstruktiven Zusammenarbeit beschreiben:

  • Grundlage einer guten Zusammenarbeit sind zunächst die Offenheit und Motivation der Beteiligten, miteinander zu kooperieren.
  • Eine zweite Ebene ist ein reger und regelmäßiger Kommunikationsfluß
  • Eine dritte Ebene ist die gemeinsame Planung von Aktivitäten und Projekten.
  • Eine vierte Ebene ist die gemeinsame Gestaltung des Schullebens und des besonderen, unverwechselbaren Profils der Schule.

Was haben die Angehörigen der Schule von einem Förderverein?

Von einem aktiven Förderverein können alle an der Schule profitieren: Die Schulleitung, die Lehrer, die Eltern und die Schüler. Für diejenigen, die im Schulförderverein aktiv sind, ist es wichtig, sich klar zu sein über die Potentiale und Möglichkeiten, die ein Schulförderverein allen Mitgliedern der Schulgemeinde bietet, denn nicht für jeden liegen die Vorteile gleich auf der Hand: Das kann mit Unwissenheit zu tun haben, mit augenblicklicher Überlastung und Angst vor zusätzlichen Verpflichtungen oder auch mit der Tradition in Deutschland, dass Schulen als staatliche Behörden funktionieren und daher auch konstruktives Engagement leider manchmal als Einmischung mißverstanden wird. Was kann man also den Angehörigen der Schule sagen, wenn sie danach fragen, welchen Vorteil ein Schulförderverein bringen kann?

Die Schulleitung…

  • gewinnt in der Zusammenarbeit mit dem Förderverein zusätzliche Möglichkeiten, das Profil der Schule zu entwickeln und in der Öffentlichkeit zu kommunizieren.
  • kann in Partnerschaft mit dem Schulförderverein neue Projekte anstoßen.
  • gewinnt neue Kontakte, von denen die Schule profitieren kann.
  • gewinnt ein Team von engagierten Mitstreitern für das Wohl der Schule und der Schüler.

Die Lehrer:innen…

  • können im Förderverein ihre guten Ideen für die Schule einbringen und helfen, sie zu verwirklichen.
  • gewinnen Partner, die sie in ihrer Arbeit unterstützen und die Bedingungen an ihrem Arbeitsplatz, der Schule, verbessern wollen.
  • können ihre Schüler:innen in den Projekten des Fördervereins von einer ganz anderen Seite kennenlernen.
  • profitieren im Unterricht davon, wenn der Förderverein dabei mithilft, die Probleme der Schule und der Schüler:innen anzugehen und nach Lösungen zu suchen.

Die Eltern…

  • haben im Förderverein die Möglichkeit, etwas Gutes für ihre Kinder zu tun.
  • können einen besseren Kontakt zur Schule entwickeln, weil sie selbst Verantwortung übernehmen und müssen sich nicht als Außenstehende fühlen.
  • kriegen einfach mehr mit, was an der Schule los ist.
  • können ihre Fähigkeiten sinnvoll einbringen.

Die Schüler…

  • gewinnen durch das Engagement des Fördervereins zusätzliche Lernmöglichkeiten und verbessern so ihre Chancen für die Zukunft.
  • können an interessanten Projekten teilnehmen und so in der Schule mehr lernen und erleben als nur den Unterricht.
  • können sich selbst aktiv mit ihren Ideen einbringen und an ihrer Schule etwas auf die Beine stellen.
  • können so die Schule mehr als ihren Lebensraum wahrnehmen, in dem sie und ihre Bedürfnisse ernst genommen werden. Und damit steigt auch die Lust aufs Lernen.

Aufgaben des Vorstands:

Die Kommunikation zu einzelnen Organen gestalten und aufrecht halten.

Aktive Beteiligung von Mitgliedern fordern um Projekte schneller umsetzten zu können und Ideen zu sammeln.

Wir müssen auf uns aufmerksam machen!

Tu Gutes und rede darüber: Dieser Grundsatz bereitet vielen Menschen Unbehagen, die sich ehrenamtlich für gemeinnützige Ziele engagieren.

Eine aktive Öffentlichkeitsarbeit wird oft mit einer bloßen Zurschaustellung des eigenen Egos gleichgesetzt, bei der die Außendarstellung am Ende wichtiger wird als der Inhalt. Andere fragen sich, ob ein vergleichsweise kleiner Verein tatsächlich den Versuch machen soll, gegen eine mediale Übermacht der Werbewirtschaft anzukämpfen – und ob es überhaupt wünschenswert ist, dieses zu tun.

Öffentlichkeitsarbeit dient dazu, Menschen auf die Anliegen des Vereins aufmerksam zu machen: Wenn beispielsweise das vom Schulförderverein geförderte Streitschlichterprogramm in der Lokalpresse erscheint, werden die Leser einerseits über das dahinter stehende Problem informiert (Gewalt und Konflikte an der Schule), andererseits erfahren sie, daß es Menschen gibt, die sich für Verbesserungen stark machen und daß es möglich ist, etwas zur Lösung der Probleme beizutragen. (Projekt: respect!)

Öffentlichkeitsarbeit ist daher eine wesentliche Voraussetzung für eine gelingende Arbeit des Vereins und sollte mit Überlegung und Systematik betrieben werden.

Aufgaben des Vorstands – Öffentlichkeitsarbeit

Öffentlichkeitsarbeit ist nicht jedermanns Sache. Wenn es niemanden aus dem Vorstand liegt, einen Pressetext zu schreiben oder sich mit einem Foto in die Öffentlichkeit zu stellen, vielleicht gibt es jemanden aus den Mitgliedern der dabei helfen kann.

Langfristig kann Öffentlichkeitsarbeit nur dann wirksam und erfolgreich sein, wenn sie sich an folgenden Grundsätzen orientiert:

Kontinuität: Nur wenn die Öffentlichkeit regelmäßig über den Verein informiert wird, entsteht mit der Zeit Bekanntheit und Vertrauen.

Die Ziele im Zentrum: Der Schulförderverein ist nicht Selbstzweck, sondern dient seinen Zielen. Diese stehen bei der Außendarstellung immer im Vordergrund.

Zielgruppenorientierung: Je genauer Sie die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins jeweils auf bestimmte Personenkreise – manchmal vielleicht sogar Einzelpersonen – zuschneiden können, desto besser werden Sie Ihre Ziele erreichen.

Zusammengefasst

Als Mitglied im Vorstand sind bislang folgende Vorrausetzungen bzw. Aufgaben zu erfüllen:

Spaß an einer ehrenamtlichen Tätigkeit.
Ein wenig Zeit um die Aufgaben zu erledigen.

Vorsitzende/r – 1. stellv. Vorsitzende/r – 2. stellv. Vorsitzende/r

  • Ideen für Projekte sammeln
  • Mitglieder bewerben um Ressourcen für Projekte zu schaffen
  • Den Förderverein bei Elternabenden, Einschulungen und besonderen Anlässen vertreten
  • Eine Kommunikation zwischen Schulleitung, Lehrer:innen, Eltern, Mitgliedern und Sponsoren schaffen
  • Öffentlichkeitsarbeit zu Presse, Gemeinde etc.
  • Basare organisieren
  • Sponsoren finden
  • Fördermöglichkeiten durch andere Fördervereine oder Stiftungen finden
  • Internetseite mit Inhalten, Beiträgen oder Bildern füllen
  • Abstimmung mit dem restlichen Vorstand

 

Zeitaufwand durchschnittlich 4 Stunden im Monat pro Person.
(Bei Basarorganisation deutlich mehr)

Kassenführer/in oder auch Vorsitzende/r

  • Mitglieder und Mitgliedbeiträge verwalten
  • Spenden verbuchen und Spendenquittungen erstellen
  • Kontoauszüge und Bareinnahmen verwalten (Kassenführung)
  • Körperschaftssteuererklärung und Kontakt mit dem Finanzamt
  • Kontakt zu Banken
  • Abstimmung mit dem restlichen Vorstand

Zeitaufwand durchschnittlich 2 Stunden im Monat pro Person.

Je mehr Mitglieder im Vorstand organisiert sind, desto weniger Aufgaben fallen auf die einzelne Person an.

Zukunftswunsch:

  • Weiterführung des Vereins  – gegründet 22. Mai 1995!
  • Sinnvolle Verwendung der vorhandenen Mittel
  • Neue Projekte für die Kinder Schule zu finanzieren und umzusetzen